• Thanatos und Eros – nicht Kali und Shakti

    Meine Wahrnehmung der Wirklichkeit ist eine von mir konstruierte. Notwendige Voraussetzung ist, mein gegenwärtiges Erleben im Augenblick, dessen Intensität ich nicht gewachsen bin, zu brechen in Stückelungen, denen ich gewachsen bin. Das lineare Zeitempfinden von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist entstanden. Und gleichzeitig die Fähigkeit Vorstellungen und Konzepte zu konstruieren. Die Gegenwärtigkeit ist mein Sein, der Grund dessen, was ich bin, das Lebendige an sich. Meine Vorstellungen, wie die Wirklichkeit beschaffen ist, sind zwangsläufig Stückelungen und damit unvollständig. Halte ich diese Unvollständigkeiten für die Wirklichkeit, wie kann der unendliche Fluß der überströmenden Lebendigkeit sich in mein Leben entfalten ?   Gemälde von Ulrike Kuborn

  • Liebe und Angst und das Eis in meinem Herzen

    Ist es nicht Liebe, dann ist es Angst und nichts anderes. Angst verkrustet, verhärtet mein Herz. Angst läßt mein Herz erstarren, erfrieren zu Eis. Eisschollen triften durch mein Gemüt. Mein Körper, meine Zellen leben jeden meiner Gedanken und meiner Gefühle und versuchen eine Lösung der vorhandenen Kräfte im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu organisieren. Die entstandene Lösung für Eis sind Verspannungen und Blockaden und alles, was ich an und in meinem Körper nicht wahrnehme, denn Gefühllosigkeit ist eine Eigenschaft des Eises. Ändert sich meine Skelettstruktur, dann weiß ich, das ist ein Zeichen existentieller Dramen, denn mein Skelett ist meine Grundstruktur, auf die ich aufbaue. Doch es gibt Hoffnung. Der Weg kann…

  • Das Eis im Herzen und das, was zählt

    Wie kommt das Eis, die Verhärtung ins Herz ? Liebe ist allumfassend und folgt zweckfrei nur sich selber ohne eine Absicht. Sie ist sich selbst genug. Gibt es eine persönliche Liebe ohne Angst ? Vor Verletzung ? Will ich lieben ohne das Risiko verletzt zu werden, so entscheide ich mich Liebe zu gestalten. Nur ist Gestaltung keine Liebe, weil gestalten einen Zweck verfolgt. Der Zweck ist etwas sicher haben zu wollen und etwas anderes zu vermeiden. Das Angenehme zu mehren und das Unangenehme zu vermindern. Wie erreiche ich dieses Ziel ? Durch ein Urteil. * Ein Gegensatzpaar entsteht. Das Urteil teilt meine vorhandene Einheit des Fühlens in einen Bereich ein,…