Bin ich glücklich, so bin ich in Übereinstimmung.
In Übereinstimmung sein bedeutet eins zu sein mit der
inneren Absicht als das Wollen des Einzelnen und der
äußeren Absicht als das Wollen der Welt.
Nur das Selbst als das Leben kann glücklich sein,
nie das Selbstbild als eine erschaffene nicht lebende Idee, ein Abbild meiner selbst.
Bin ich glücklich, bin ich mein Selbst.
Wer hat das Selbst erschaffen ?
Nicht ich, sondern das alles Umfassende.
Wenn ich glücklich bin, ist dieser Zustand immer das Gewollte und auch Ersehnte des Umfassenderen
in und als Übereinstimmung.
Wie weit habe ich mich von diesem Glücklichsein entfernt, daß ich es nicht als den Grundzustand meines Seins erlebe,
ich es nicht als Geschenk erfahre, als einen Zustand, der wachsen und sich ausbreiten möchte als Sinn des Seins ?
Welches Recht habe ich mich diesem Glück zu entziehen ?
Welches Leben lebe ich ohne dieses Glück ?
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Ohne Übereinstimmung bin ich immer im Krieg, den ich verständlicherweise nicht wahrnehmen will.
Um den Krieg nicht wahrzunehmen,
muß ich mich einkapseln, mich in meiner eigenen selbstgeschaffenen Welt bewegen.
Und doch ist der Krieg da – an jedem Ort und zu jeder Zeit.
Es ist nicht möglich sich diesem Krieg zu entziehen, denn mit diesem Versuch erzeuge ich einen Konflikt zwischen innerer und äußerer Absicht.
Die innere Absicht kann eine Zeitlang stärker sein als die äußere, doch so erzeuge ich nur eine Form von Kranksein.
Auf längere Sicht ist die äußere Absicht immer stärker und ich werde zerrieben.