Selbstverantwortung

Maler Gemalter Beobachter …

Wir leben unser Potential*, wenn wir bei uns sind, in uns selber ruhen.
Unser Selbst ruht im größeren Ganzen.

Wir sind bei uns, wenn wir die Verantwortung für uns übernehmen.
Verantwortung für sich übernehmen und frei sein bedingen sich gegenseitig.
Wir sind nicht bei uns, wenn wir Verantwortung abgeben.
Indem wir Verantwortung abgeben, machen wir uns unfrei,
denn wir sind dann abhängig von den von uns Beauftragten für unsere Verantwortung.

Da, wo wir Verantwortung abgegeben haben für unser Leben,
leben wir nicht unser Leben, sondern das Leben Anderer, die für uns entscheiden.

An diesem Punkt stehend, können wir schauen, wo wir Verantwortung für uns selber abgegeben haben und sie wieder zurückholen zu uns selbst.

Mit anderen Worten, wir holen unsere abgetrennten, abgespaltenen Anteile wieder zu uns zurück und werden wieder eins, wir heilen uns durch diesen Vorgang selber.

Im Zusammenhang mit dem Bild Maler Gemalter Beobachter…
Spannend ist hier die Frage, wann und zu welchem Anteil wir anfangen ICH zu sagen und das auch so zu meinen.
Zu Teilaspekten von uns ICH zu sagen ist nicht verkehrt,
nur führt in der Regel die damit verbundene Identifikation zum Ausschluß der Wahrnehmung der anderen Aspekte.

Wie geht es nun weiter ?
Ich schaue mir gerne die Bedingungen der Wahrnehmbarkeit an.
Um etwas wahrzunehmen bedarf es der Grundvorausetzung des Vorhandenseins eines Objektes, das wahrnehmbar ist.
Ich erschaffe erst mit dem Wunsch, etwas wahrnehmen zu wollen, wahrnehmbare Objekte innerhalb und außerhalb von mir.
Wir erschaffen uns unsere Welt nach unserem jeweiligen Gewahrseinszustand. Niemand Anderer.
Kümmere ich mich um diesen tiefen Wunsch etwas wahrnehmen zu wollen,
tritt dieser Wunsch beiseite und es eröffnet sich unser tiefstes Sein.

Das alles klingt ziemlich abstrakt. Ich finde es aber entscheidend.

Denn unser tiefstes Sein – das wir in unserem Kern sind – kann nicht wahrgenommen werden, denn es ist singulär und bedarf keines Objektes.
Ist kein Objekt da, kann nichts wahrgenommen werden.
Und in diesem Sein findet die tiefste Begegnung statt zu der wir fähig sind.
Wir sind das.

Habe ich die Wahrnehmung von mir als ICH, weiß ich sofort, daß ich nicht im ursprünglichen Sein bin, sondern auf der Ebene der Wahrnehmung.

Indem ich immer mehr abgegebene Verantwortung zu mir zurückhole,
erlange ich Selbstermächtigung und Selbstverantwortung und komme in meine Kraft, mein Potential.

Potential* = unsere Anlage, unser tiefstes Sein, unsere Aufgabe hier in diesem Leben, unsere Fähigkeiten oder wie Du es bezeichnest.

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Spannend finde ich das Thema Corona in diesem Zusammenhang.
Mit welcher Kraft die *Gegenseite* versucht,
uns in eine bestimmte Art der Wahrnehmung zu pressen,
an einen bestimmten Ort, an dem wir bleiben sollen.
Doch das lassen wir uns nicht gefallen.
Wir gehen an den Ort, an dem wir sein wollen.
Unser tiefstes Sein ist nicht verletzbar ( und wir können auch keinen anderen verletzen ).
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