Das lebendige Leben und das noch lebende sterbende Leben
In unserer Sprache verwenden wir die drei Geschlechter der, die und das.
Jeder von uns erschlossene Inhalt erhält dadurch eine Färbung, entweder weiblich, männlich oder sächlich. Auch alles jenseits der Qualitäten der Dreigeschlechtlichkeit ist für uns nur in dieser Färbung wahrnehmbar,
ob es Sinn macht oder nicht.
Auch die Menschheitsentwicklung läßt sich anhand dieser Dreiteilung beschreiben. Aus dem Jahrzehntausende andauernden Matriachat entwickelte sich das Jahrtausende andauernde Patriachat, als dessen Schlußpunkt der Zweite Weltkrieg mit einem fulminanten Vernichtungshöhepunkt ( Anspielung beabsichtigt ) gesehen werden kann.
Beendet wurde der WK II durch die Erschöpfung einer Kriegspartei und
durch den Einsatz zweier Atombomben, die die Vorherrschaft des Sächlichen ab diesem Zeitpunkt verdeutlichen, unter der wir seither leben.
Eine Sache, ein Ding, ein Abbild ist nicht lebendig, daher tot.
Unter der Vorherrschaft des lebendigen Weiblichen war – in der unerlösten Verwirklichung – das lebendige Männliche und das tote Sächliche der Gegner.
Unter der Vorherrschaft des lebendigen Männlichen war – in der unerlösten Verwirklichung – das lebendige Weibliche und das tote Sächliche der Gegner.
Unter der Vorherrschaft des toten Sächlichen ist der Gegner das lebendige Weibliche und das lebendige Männliche, das Leben an sich.
Herrschaft des Sächlichen bedeutet:
Ich stelle den Nutzen einer Sache über das Lebendige. Der Händler taucht auf – alles wird zu einem Produkt. Nur das wird erzeugt, vertrieben, ist erwünscht, dem ein monetärer Wert zugeordnet werden kann. Beziehungen werden zu Verträgen. Das Lebendige wird erfahren, das Sächliche wird ersonnen, ist künstlich, der Wirklichkeitsgehalt wird nicht mehr durch das Erfahrenwerden überprüft. Wir leben in fiktiven Modellen.
Beispiel für den Vorrang des Sachlichen: Neutronenbombe: Nur das Lebendige wird zerstört, Sachen bleiben unversehrt. Beispiel Lebensmittel: die heutigen Lebensmittel sind die Nachahmung einer Idee des jeweiligen Lebensmittels. Beispiel: künstliche Gebärmutter. Aus dem Menschsein wird der Kontakt zur Mutter entfernt und für die Mutter der Kontakt zum werdenden Kind. Beispiel Virtualisierung:
Das Sächliche ist schon tot und kennt das Leben nicht. Und so stellt es sich die Idee des ewigen Lebens so vor, daß das Bewußtsein des Menschen in einen virtuellen Avatar hochgeladen wird, der ewig lebt, vom Leben her gesehen aber ewig tot ist. Beispiel Leben in Modellrechnungen, siehe Corona und Klimawandel: wir lassen uns von Hochrechnungen und Modellen bestimmen, deren Anfangsfaktoren nur teilweise überprüft wurden und zum Teil selber nur Annahmen sind.
Aus meiner Sicht befinden wir uns unter der Vorherrschaft des Sächlichen unter einer gegen das Leben an sich gerichteten Herrschaft.
Dafür kann das Sächliche nichts, das liegt einfach in seiner Natur.
Wir sind es, die dem Sächlichen diesen Vorrang vor dem Weiblichen und dem Männlichen, vor dem Leben eingeräumt haben und jetzt werden wir von dem Sächlichen bevormundet, entmündigt und als Lebende bis zum Tode bekämpft. Wir leben in einer selbst geschaffenen sterbenden Welt und wir können dies ganz genau beobachten, auch an uns selber. Wann stellen wir sachliche Gründe über unsere Lebendigkeit. Beispiel Geld: Hier kann ich bei mir sehr gut an mir beobachten, wie weit ich dem Leben diene oder einer Sache. Wo ist mein Kipppunkt ? Wie weit bin ich mir selber treu, ab welchen Punkt bin ich bereit mich zu verkaufen ?
Nochmals, wir leben in einer sterbenden Welt. Eine Bewegung hat sich ausgebreitet, die dem Sterbeprozeß dient und ihm immer neue Opfer zuführt – laut UNO zwischen 80 bis 130 Mio zusätzlich Hungertode allein durch Corona-Maßnahmen und deren Folgen; – Kinderimpfung ( Gentherapie) ohne jede Evidenz. Es nennt sich Wissenschaft, aber ohne Evidenz ist es eine neue Religion, ein gefräßiger Menschenleben fordernder Todeskult.
Diener sind wir alle, die einer Sache, einem zu erzielenden Nutzen Vorrang geben vor den Lebewesen.
Laßt uns unseren inneren Blickwinkel verändern und uns wieder dem Leben zuwenden – zu jeder Zeit, an jedem Ort.
Laßt uns dem Leben recht geben und ordnen wir das Sächliche immer dem Lebendigen unter.
Das Leben hat seinen eigenen Blickwinkel, den wir nicht unbedingt erkennen können.
Das Leben ist erfahrbar, ist erfahrbares Wirken.