• Unendliches Gewahrsein

    Wir sind unendliches gegenwärtiges Gewahrsein. Wir sind unendliches Potential, unendliches Selbst, wir wachsen in unser Überbewußtsein. Wir sind, wir wissen. Deswegen ist Ungehorsam die Grundlage der Freiheit. Gehorsam sein heißt, jemandem gehorsam sein, der – so die Annahme – mehr weiß als ich. Weiß ich, wer ich bin, ist Gehorsam nicht notwendig, weil ich das Notwendige, das Mögliche und das Unmögliche tue. Das Herz ist die Brücke zum Überbewußtsein. Wenn gefragt wird, wie die Lösung aussehe, wird im Grunde gefragt, wie gehandelt werden soll. Doch Handlung entsteht aus Wahrnehmung und diese ergibt sich aus unserem Gewahrseinszustand. Handlungen auf Problemebene sind niemals wirkliche Lösungen, sondern es findet nur eine Verschiebung statt…

  • Das Leben und der Tod

    Das lebendige Leben und das noch lebende sterbende Leben In unserer Sprache verwenden wir die drei Geschlechter der, die und das. Jeder von uns erschlossene Inhalt erhält dadurch eine Färbung, entweder weiblich, männlich oder sächlich. Auch alles jenseits der Qualitäten der Dreigeschlechtlichkeit ist für uns nur in dieser Färbung wahrnehmbar, ob es Sinn macht oder nicht. Auch die Menschheitsentwicklung läßt sich anhand dieser Dreiteilung beschreiben. Aus dem Jahrzehntausende andauernden Matriachat entwickelte sich das Jahrtausende andauernde Patriachat, als dessen Schlußpunkt der Zweite Weltkrieg mit einem fulminanten Vernichtungshöhepunkt ( Anspielung beabsichtigt ) gesehen werden kann. Beendet wurde der WK II durch die Erschöpfung einer Kriegspartei und durch den Einsatz zweier Atombomben, die…

  • Selbst und Selbstbild und der Schmerzkörper

    Wenn ein Bedürfnis nicht erfüllt wird, entsteht ein schmerzhaftes Mangelgefühl. Um diesen Schmerz nicht zu fühlen, errichte ich einen Vermeidungs- ( Abwehr- ) mechanismus. Jetzt spüre ich diesen Schmerz nicht mehr, aber auch nicht dieses Bedürfnis. Mit der Zeit entsteht aus mehreren, vielen dieser Vorgänge eine ganze Gestalt, ein Körper aus Vermeidungs- ( Abwehr- ) mechanismen, den wir Schmerzkörper nennen können. Da ich mich mit meinem Selbstbild identifiziere, mich darüber definiere, werde ich zu diesem Selbstbild, den Vermeidungs- ( Abwehr- ) mechanismen. Ein anderer Begriff für dieses Selbstbild ist Besonderheit, weil jedes Selbstbild als Reaktion auf meine nicht erfüllten Bedürfnisse einzigartig und damit besonders ist. Mein Selbst ist einzigartig. Die…

  • Selbst oder Selbstbild – Sein oder Haben

    Wer erschafft unser Selbst? Wir nicht. Wer erschafft unser Selbstbild? Wir. Unser Selbst ist und benötigt kein Haben. Wir sind nicht unser Selbstbild, wir haben ein Selbstbild. In unserem Selbstbild versammeln wir die von uns angehaltenen Zeitlinien unserer selbst, deren innewohnende Möglichkeiten sich nicht weiter entwickeln können. Wir haben die zeitliche Stopptaste gedrückt, den Film angehalten, die inneren Figuren, die davon betroffen sind, separiert und in Quarantäne gestellt. Anders ausgedrückt: Wir verweigern inneren Anteilen von uns sich zu entfalten. Darunter leiden diese und die Teile, die sich noch nicht von uns abgewendet und resigniert haben, drängen in unsere Wahrnehmung und rufen nach uns: Bitte wende Dich nicht ab von mir,…

  • In uns ist ein Ort

    In uns ist ein Ort, wo alles Richtig ist und kein Falsch zu finden ist. Dort ruhen wir in uns und in dem, was uns überragt. Hier ist die Quelle unserer Kraft, die uns jederzeit mit Allem versorgt und nie versiegt. An diesem Ort ist alles Heile, ohne Wunden, offene oder vernarbte. Es ist ein Ort ohne Angst, ohne Sorge und ohne Bedenken. Auch ohne es zu bemerken, waren wir immer an diesem Ort, sind wir immer an diesem Ort und werden wir jederzeit an diesem Ort sein. Es liegt nicht in unserem Vermögen diesen Ort zu verlassen. Wir können uns nur vortäuschen, diesen Ort verlassen zu haben, uns nicht…

  • Resonanz

    Was können wir überhaupt wahrnehmen ? Wir können nur das wahrnehmen, mit dem wir in Resonanz gehen. Wir resonieren mit einer Wahrnehmung von etwas im Außen, einem Gefühl oder einem Gedanken oder einer körperlichen Resonanz. Etwas, mit dem wir nicht resonieren, ist für uns nicht existent. Unsere Resonanzfähigkeit ist von Anbeginn in uns angelegt. Wir können diese nicht grundsätzlich verändern, nur entfalten und verfeinern, kultivieren. Demzufolge können wir nur unsere Resonanz als eine Reaktion auf einen Reiz erkennen und nicht das, was wirklich im Außen ist. Dies ist nicht möglich. Da wir nur unsere Resonanz wahrnehmen, nehmen wir ausschließlich uns selber wahr. Und mit dieser Erkenntnis sind wir im Frieden…

  • Berührung

    Berührung des Körpers als Reise zu uns selbst Berühren wir oder werden wir berührt, reisen wir durch Schichten aus Gedanken * durch Schichten aus Gefühlen * durch Schichten aus Gewohnheiten * Jede Schicht ist wie ein sehnsüchtiger Ruf nach dem Tod. Darunter liegt das lebendige Leben, das eigentliche Wollen der Zellen. Und wir zwingen uns jeden Moment in diese Spannung des Fernhalten des Lebens als einen Vorgangs des Sterbens und der Kraft des Lebendigseins und wer möchte bestreiten, daß wir lebendig sind. Dieser Krieg findet in uns statt und wie kann es da Frieden im Außen geben … * Gedanken unsere mentale, intellektuelle Schicht berührt unseren Körper nicht direkt, sondern…