• Man hatte vor tausend Dingen Angst,

    vvor Schmerzen … vor dem eigenen Herzen, man hatte Angst vor dem Schlaf, Angst vor dem Erwachen, vor dem Alleinsein … vor dem Tode – namentlich vor ihm, dem Tode. Aber all das waren nur Masken und Verkleidungen. In Wirklichkeit gab es nur eines, vor dem man Angst hatte: das Sich – fallen – Lassen, den Schritt ins Ungewisse hinaus, den kleinen Schritt hinweg. Über all die Versicherungen, die es gab. Und wer sich einmal, ein einziges Mal hingegeben hatte, nur einmal das große Vertrauen geübt und sich dem Schicksal anvertraut hatte, der war bereit. Er gehorchte nicht mehr den Erdgesetzen, er war in den Weltraum gefallen und schwang im…

  • Einfach …

    Mein Selbst ist tiefenentspanntes pures Sein. Spüre ich die geringste Anspannung, Sorge, Angst, Mißstimmung … so bin ich im Bereich meiner Persönlichkeit und im Bereich meiner Geschichten, die ich mir erzähle, die immer irgendwie problematisch sind. Jede dieser Geschichten ist von mir erfunden.

  • Geisteskrank ?

    Mein Ich besteht aus meinem Selbst und meiner Persönlichkeit. Mein Selbst                – mir gegeben                                  – gewachsen und verfeinert durch das Annehmen und Lösen des im Leben an mich Herangetragenen,                                    das zu meinem Sein geworden ist                                  – ist immer angebunden an die reine Glückseligkeit und nie im Mangel Meine Persönlichkeit    – entstanden durch meinen ungelösten oder nicht vollständig gelösten Umgang mit dem im Leben                                    an mich Herangetragenen                                  – gibt den Grad meiner Angst und meines Scheiterns an ALLes ist EINs Nehme ich einen Mangel in meinem Selbstwert wahr, so bin ich in dem Bereich meiner…

  • 7 Wege – dem Unhörbaren lauschen

    Inspirationsebene –         der Weg der Berührung     … führt zu     Ergriffenheit        Unterstützen Expressionsebene –         der Weg des Wissens         … führt zu     Erkenntnis                     Gestalten Aktionsebene –               der Weg der Kraft               … führt zu     Erleichterung       Kämpfen Assimilationsebene –       der Weg der Form               … führt zu     Erwachen             Lernen, Lehren Expressionsebene –        der Weg der Sehnsucht      … führt zu    Erfüllung                          Verbinden Inspirationsebene –        der Weg der Stille                … führt zu    Erlösung   …

  • Mein Leben ist mir zuviel

    Mein Selbst              – mir gegeben                               – gewachsen und verfeinert durch das Annehmen und Lösen                                 des im Leben an mich Herangetragenen, das zu meinem Sein geworden ist Meine Persönlichkeit – entstanden durch meinen ungelösten oder nicht vollständig gelösten                                 Umgang mit dem im Leben an mich Herangetragenen                               – gibt den Grad meiner Angst und meines Scheiterns an   Mein Leben ist mir zuviel Was ertrage ich nicht an meinem Leben ? Gedanken und eine Sehnsucht es zu beenden trudeln durch mein Gemüt. Ich halte mich selber nicht länger aus, ich verzweifle an mir und an der Welt. Vieles ist viel zu viel … ist zu viel und kein…

  • Thanatos und Eros – nicht Kali und Shakti

    Meine Wahrnehmung der Wirklichkeit ist eine von mir konstruierte. Notwendige Voraussetzung ist, mein gegenwärtiges Erleben im Augenblick, dessen Intensität ich nicht gewachsen bin, zu brechen in Stückelungen, denen ich gewachsen bin. Das lineare Zeitempfinden von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist entstanden. Und gleichzeitig die Fähigkeit Vorstellungen und Konzepte zu konstruieren. Die Gegenwärtigkeit ist mein Sein, der Grund dessen, was ich bin, das Lebendige an sich. Meine Vorstellungen, wie die Wirklichkeit beschaffen ist, sind zwangsläufig Stückelungen und damit unvollständig. Halte ich diese Unvollständigkeiten für die Wirklichkeit, wie kann der unendliche Fluß der überströmenden Lebendigkeit sich in mein Leben entfalten ?   Gemälde von Ulrike Kuborn

  • Liebe und Angst und das Eis in meinem Herzen

    Ist es nicht Liebe, dann ist es Angst und nichts anderes. Angst verkrustet, verhärtet mein Herz. Angst läßt mein Herz erstarren, erfrieren zu Eis. Eisschollen triften durch mein Gemüt. Mein Körper, meine Zellen leben jeden meiner Gedanken und meiner Gefühle und versuchen eine Lösung der vorhandenen Kräfte im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu organisieren. Die entstandene Lösung für Eis sind Verspannungen und Blockaden und alles, was ich an und in meinem Körper nicht wahrnehme, denn Gefühllosigkeit ist eine Eigenschaft des Eises. Ändert sich meine Skelettstruktur, dann weiß ich, das ist ein Zeichen existentieller Dramen, denn mein Skelett ist meine Grundstruktur, auf die ich aufbaue. Doch es gibt Hoffnung. Der Weg kann…

  • Das Eis im Herzen und das, was zählt

    Wie kommt das Eis, die Verhärtung ins Herz ? Liebe ist allumfassend und folgt zweckfrei nur sich selber ohne eine Absicht. Sie ist sich selbst genug. Gibt es eine persönliche Liebe ohne Angst ? Vor Verletzung ? Will ich lieben ohne das Risiko verletzt zu werden, so entscheide ich mich Liebe zu gestalten. Nur ist Gestaltung keine Liebe, weil gestalten einen Zweck verfolgt. Der Zweck ist etwas sicher haben zu wollen und etwas anderes zu vermeiden. Das Angenehme zu mehren und das Unangenehme zu vermindern. Wie erreiche ich dieses Ziel ? Durch ein Urteil. * Ein Gegensatzpaar entsteht. Das Urteil teilt meine vorhandene Einheit des Fühlens in einen Bereich ein,…

  • Liebende und ihre Anstrengungen

    Bekanntschaft, Annäherung, Berührung, Verbundenheit Verhältnis, Romanze, Liaison, Techtelmechtel Gefährten, Beziehung, Partnerschaft, Lebensgemeinschaft, Ehe Wahrnehmbar sind nur Gegenstände im Rahmen der Bedingungen, im Inneren des von den Bedingungen erschaffenen Raums. Die Bedingungen selber werden nicht wahrgenommen, sie können nicht Gegenstände der Erfahrung sein. Das Begriffliche ist das Benennbare. Der Begriff ist frei gewählt. Zuständliches wird zu Gegenständlichem. Aus einem Zustand wird ein Gegenstand. Aus einem Feld wird ein Raum, der von uns auch so gemeint frei konstruiert ist. Dieser Raum hat eine Ausdehnung und somit eine Grenze. Diese Grenze erfüllt den Zweck, etwas innen zu halten, um es erfahrbar zu machen und anderes draußen zu lassen, nicht erfahrbar zu machen. Das…

  • Repräsentation und Simulation

    Ein Modell ist ein Abbild, eine Vorstellung von Wirklichkeit. Ein Modell bezieht seine praktische Anwendbarkeit, seine Glaubwürdigkeit aus dem Kontakt und dem fortwährenden Abgleich mit der Wirklichkeit. Eine Straßenkarte repräsentiert das reale Straßennetz. Das Straßennetz ist das Sein, die Straßenkarte das Abbild, der Schein. Ändert sich die Wirklichkeit, ist es sinnvoll, das Modell an die Veränderungen anzupassen. Ändert sich das Modell, ändert sich die Wirklichkeit nicht. Eine Simulation ist ein ausgedachtes Modell ohne Abgleich, ohne Überprüfung, ohne Ursprung in der Wirklichkeit. Die Wirklichkeit hat in der Simulation aufgehört zu existieren, die Genauigkeit eines Abbildes ist unwichtig geworden. Eine Simulation ist nicht mehr rational, da kein Abgleich mehr stattfindet. Die Simulation…

  • Freiheit und Selbstbild

    Frei sein oder sich ein Bild von sich machen Mein Bild von mir ist entstanden in der Vergangenheit, durch meine Auseinandersetzung mit den durch das Außen erfahrenen Umständen und der Art und Weise meiner Reaktion auf diese, sozusagen meine persönliche Geschichte. Meine geschichtliche Persönlichkeit ist entstanden, die ich ICH nenne, die nur Vergangenes enthält und nichts Zukünftiges. Mein Selbstbild zeigt mir den Stand meiner Annahme, meiner Lösung des mir durch das Leben Angetragenen. Nehme ich die Vorstellung ernst, ich sei mein Selbstbild, so identifiziere ich mich mit diesem entstandenen ICH. Um diese Identität eines von mir für wirklich gehaltenen ICHs aufrecht halten zu können, ist es notwendig, die Tatsache aus…

  • Ziel

    Lassen wir unsere in der Vergangenheit gebildeten Schichten aus Gedanken Gefühlen Gewohnheiten nicht hinterfragten Grundannahmen hinter uns, so erreichen wir einen Grund den Urgrund den Ursprung unseres Erlebens als einzelnes unverwechselbares Selbst Hier verweilen wir Weiter können wir nicht gehen Mehr können wir aus uns selbst heraus nicht erreichen Hier werden wir abgeholt

  • Eine Frage: Ist das so ?

    Was ist das Außen, die Welt ? Wie nehme ich das Außen, die Welt wahr ? Ist das, was ich als Außen, die Welt wahrnehme, auch so beschaffen, wie meine Wahrnehmung es mir zeigt ? Kann es auch anders sein ? Kann dem, was ich wahrnehme, eine Entscheidung von mir zugrunde liegen ? Habe ich gewählt, was ich wahrnehme ? Welcher Anteil des von mir Wahrgenommenen ist nicht von meiner Vorauswahl beeinflußt ? Kann ich etwas oder jemanden außer mir erkennen, wenn das Außen, die Welt, die sich mir zeigt, nur meine Vorauswahl zeigt ? Kann ich überhaupt etwas des Außen, der Welt wahrnehmen, was nicht von meiner Vorauswahl beeinflußt…

  • Zweck

    Jede Wahrnehmung ist nur Teil des Ganzen, beobachtet von meinem inneren Entscheider, der mir mehr oder weniger bewußt ist, bisweilen auch gar nicht. Kann ich mich selber als einen Wahrnehmenden beobachten, so sehe ich das Fließen meiner Wahrnehmung. Dies ist ein freier bewußter Vorgang. Sage ich zu mir, ich sei diese Wahrnehmung, so identifiziere ich mich mit dem Wahrgenommenen und reduziere mich vollumfänglich auf den Inhalt des Wahrgenommenen. Das bin ich, so ist es und das ist wahr. Es gibt keine andere Möglichkeit. Fühle ich eine Überforderung und beobachte mich dabei, so kann ich feststellen, wie stark sie ist, wie sehr ihr recht gebe, daß die Situation überfordernd sei. Folge…

  • Reigen Gemälde von www.ulrikekuborn.de

    Gefühl oder Emotion

    Ein Gefühl ist eine unmittelbare Wahrnehmung. Ein Gefühl stellt eine gefühlte Verbindung zu etwas im Außen her, daß räumlich und zeitlich entfernt sein kann. Ein Gefühl ist eine Form der Hellwahrnehmung. Ich als Fühlender bin bei mir und vollkommen frei, das Fühlen engt mich nicht ein. Eine Emotion reagiert auf einen Reiz mit einem bereits vorhandenen Muster. Dieses Muster ist immer in der Vergangenheit entstanden und soll mich schützen vor einem Schmerz oder einer Angst. Es entsteht das Problemempfinden, was nichts anderes bedeutet, als daß ich mich weigere den nächsten Schritt zu tun. Ich gebe Verantwortung für mich ab an diese Emotion, die für mich entscheidet, wie mit einer Situation…

  • Es ist einfach

    Wann erinnern wir uns an die Vergangenheit ? Jetzt – im gegenwärtigen Moment Wann beschäftigen wir uns mit der Zukunft ? Jetzt – im gegenwärtigen Moment Unmittelbares Erleben ist alles, sonst existiert nichts Erlebe ich nicht im gegenwärtigen Moment, so befinde ich mich in einem von mir erschaffenen Konstrukt, einer Selbsthypnose, einer Blase, einem Konzept, einer Vorstellung, einem Abbild, einem Zerrbild der Wirklichkeit. Mit der Folge, es entsteht ein Vorher und ein Nachher, eine Ursache und eine Wirkung, eine Absicht und ein Ziel und damit die Erfahrung einer zeitlichen Abfolge. Der Zweck dieses Geschehens ist, mich zu schützen vor dem Gewahrwerden des Schmerzes, der entstanden ist aus einer Trennung, einer…

  • Einschließen & Ausschließen

    Um etwas betrachten und erkennen zu können, teile ich mein Sein, mein Ganzes in ein Innen und ein Außen. Einen inneren Teil, der betrachtet und den ich für mein ICH halte und einen Teil, der betrachtet wird und den ich für die WELT halte – zusammen mein vollständiges Ganzes. Ein objektives Außen ist mit dieser Vorgehensweise nicht zu erkennen, wenngleich vorhanden. Idealerweise entwickle ich mich durch die Annahme und Aufnahme von etwas Neuem aus dem Außen in mich hinein, dann verdaue ich es und wandle das in mir vorhandene Bekannte und das neu aufgenommene Unbekannte zu einer neuen stimmenden Verbindung, die mir ein stimmigeres Leben ermöglicht im Fluß des Seins.…

  • Scheitern

    Ich nehme nicht die *wirkliche* Welt wahr, nur meine Reaktion auf einen Impuls des Außen. Aus der Wahrnehmung meiner Reaktion forme ich ein Abbild, eine Idee der von mir vermuteten Beschaffenheit, das So-Sein, der Welt. Diese von mir geformte und erschaffene Annahme sagt etwas über mich aus, nicht über das Außen. Eine Vorstellung über etwas ist nicht das Etwas. Die Speisekarte ist nicht die Speise, ein Liebesroman nicht die Liebe. Die *wirkliche* Welt erfahre ich erst im Scheitern meiner Vorstellungen. Im Moment des Scheiterns erhasche ich einen kurzen Blick auf ein Sein jenseits meiner Abbilder, Ideen und Konzepte, ein *anderes* Außen, als mir meine Konstruktionen meiner Welt vorspiegeln. Und ich…

  • Das Passende und das Stimmende

    Der passende Weg ist bekannt. Er ist der Weg der Kontrolle, da ich das Ziel kenne, weil ich es festgelegt habe. Der stimmende Weg ist unbekannt. Er ist der Weg des Vertrauens, da ich das Ziel nicht kenne. Der passende Weg ist begehbar, nicht notwendigerweise auch stimmig. Passend bedeutet, daß mein Bild der Wirklichkeit in die Gegebenheiten paßt, wie sie sich mir darstellen. Passend bedeutet keineswegs, daß mein Bild stimmt. Passend bedeutet, das Bild der Wirklichkeit, das ich verwende, leistet mir den Dienst, den ich anstrebe, erhoffe, erwarte. Wähle ich den passenden Weg, dann strebe ich ein von mir bestimmtes Ziel an und schließe andere Wege aus, die möglicherweise stimmender,…

  • Alles ist EINS ohne Gegenteil

    Das ALL – EINe Alles ist EINS Ist alles EINS, ist alles verbunden Ist alles verbunden, ist nichts getrennt Ist nichts getrennt, ist eine Trennung unmöglich Ist eine Trennung unmöglich, ist ein NEIN nicht möglich Ist ein NEIN nicht möglich, ist nur ein JA möglich Ist nur ein JA möglich, was könnte dann ein Problem sein ?